Die Gemeinde

Was ist die Gemeinde? Sie ist Christus in lebendiger Verbindung und Einheit mit den Seinen. Das ist die Gemeinde.

Ihr baut nicht ein besonderes Gebäude und nennt es «die Gemeinde» bzw. «die Kirche». Ihr habt keine spezielle Organisation – irgend eine religiöse Institution – die ihr «die Gemeinde» bzw. «die Kirche» nennt. Gläubige in lebendiger Verbindung und Einheit mit dem Herrn konstituieren die Gemeinde. Das ist die Realität, nicht der bildliche Ausdruck.
(Theodore Austin-Sparks, Was ist die Gemeinde?)

Das Haus Gottes ist ein anderer Ausdruck für die wahre Gemeinde Jesu Christi. Sie wird auch genannt: der Leib Christi, die Braut Christi, das Israel Gottes. Ebenso ist das "Neue Jerusalem" ein Sinnbild für Christus in seiner Fülle. Unter dem nüchternen Ausdruck "Haus Gottes" ist die Liebesbeziehung des Schöpfers mit den Menschen zu verstehen. Gott hat den Menschen als Gegenüber geschaffen, mit dem er allezeit Gemeinschaft hat und umgekehrt.

Im 1. Buch Mose Kapitel 1 beginnt die Liebesgeschichte im Garten Eden. Der Garten Eden stellt sozusagen das erste "Haus Gottes" dar. Die Bibel endet wieder (die letzten Kapitel des Buches der Offenbarung) mit einem "Haus", dem Neuen Jerusalem.

Die ungetrübte, andauernde Gemeinschaft von Gott und Mensch wurde durch den Sündenfall jäh beendet. Für Gott war dies kein überraschender Vorfall, denn Gott lebt außerhalb von Raum und Zeit. Vielmehr hatte er bereits Sorge getragen, dass diese Gemeinschaft wieder hergestellt werden kann.

1.Mose 3:15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weib und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen. (Rev. Elb.)

Offenbarung 5:12 ... die mit lauter Stimme sprachen: Würdig ist das Lamm, das geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung. (Rev. Elb.)

Jesus von Nazareth, geboren von der Jungfrau Maria, gezeugt durch den Heiligen Geist Gottes war und ist das unfehlbare, schuldlose Lamm Gottes, dass der Schlange den Kopf zertreten hat, gleichwohl sie ihm die Ferste zermalmt hat (= Golgatha). Aber Christus ist auferstanden! Am Kreuz von Golgatha hat Gott-Vater im Messias den Triumph über die Mächte und Gewalten gehalten und aus seinem Sieg über diese ein öffentliches Schauspiel gemacht (Kolosser 2.15)

1.Samuel 2:35 Und ich werde mir einen treuen Priester erwecken: Der wird tun, wie es in meinem Herzen und in meiner Seele ist; und ich werde ihm ein beständiges Haus bauen, und er wird vor meinem Gesalbten wandeln alle Tage. (Rev. Elb.)

Doch bevor der Christus geboren werden konnte, musste Gott sich ein weiteres Haus schaffen: das Volk Israel. Damit Gottes Messias nicht in ein Götzen dienendes Volk geboren werden musste, hat Gott Israel im Gesetz des Mose eingeschlossen. Dieses Gesetz war ein Zuchtmeister auf Christus hin.

Gott hat sein Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens (ein Sinnbild für die Welt) befreit und in das verheißene Land geführt. Am Berg Sinai hat Gott einen Bund mit Israel geschlossen, den sie aber gleich zu Beginn brachen und sich einen Götzen (das goldene Kalb) machten. Als Konsequenz daraus wohnte Gott nicht mehr in mitten seines Volkes. Das Zelt der Begegnung (wieder ein Haus Gottes), dass Mose nach exakten Anweisungen Gottes bauen musste, stand außerhalb des Lagers. Gott führte zwar sein Volk mit der Wolkensäule am Tag und der Feuersäule bei Nacht, aber die direkte Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer war nicht gegeben. Es brauchte Mittler: die Priesterschaft. Das war nicht Gottes eigentlicher Plan, vielmehr ein Zwischenschritt.

Später als Israel im verheißenen Land wohnte und König David den größten Teil des Landes unter Kontrolle hatte, wollte er für Gott ein Haus aus Stein bauen. Doch Gott verwehrte David diesen Wunsch.

Davids Sohn Salomo sollte den Tempel bauen. Dieser Tempel (ein weiteres Haus Gottes) wurde in Jerusalem auf dem Tempelberg gebaut und muss ein prächtiges Bauwerk gewesen sein.

1.Könige 6:1 Und es geschah im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Israel aus dem Lande Ägypten, im vierten Jahre der Regierung Salomos über Israel, im Monat Siw, das ist der zweite Monat, da baute er Jahwe das Haus. (Rev. Elb.)

Salomo musste das Haus, wie schon Mose die Stiftshütte, nach exakten Plänen Gottes bauen lassen.

1.Könige 6:38 ... und im elften Jahre, im Monat Bul, das ist der achte Monat, war das Haus vollendet nach allen seinen Stücken und nach all seiner Vorschrift; und so baute er sieben Jahre daran. (Rev. Elb.)

Doch auch der Tempel in Jerusalem war nicht Gottes Ziel. Denn das Gesetz des Mose galt noch immer. Eine Priesterschaft nach der Ordnung Aarons vermittelte zwischen dem Menschen und Gott.

Nun kam Jesus von Nazareth auf den Plan. Mit diesem sündlosen Menschen, dem letzten Adam, konnte Gott sein Vorhaben zu Ende bringen. Der Mensch vom Himmel - Jesus - war ein Priester nach der Ordnung Melchisedeks. Er erfüllte das Gesetz, in dem er einmal und für allezeit sich selbst als Sühneopfer für die Sünde der Menschheit hingab. Durch dieses Sühneopfer wurde die Trennung zwischen Gott und den Menschen wieder aufgehoben. Symbolisch geschah dies in dem Augenblick, als Jesus am Kreuz sein Leben aushauchte, dadurch, dass der Vorhang, der im Jerusalemer Tempel das Allerheiligste vom Heiligen trennt, von oben nach unten zerriss.

In dem Jesus von Nazareth sich als ein Weizenkorn in die Erde säen ließ und starb, konnte viel Frucht entstehen - die Gemeinde. Er wurde der Erstgeborene unter vielen Brüdern (und Schwestern). Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus den Weg zum Vater wieder freigemacht. Dieser Weg steht jedem Menschen offen. Allerdings bekommt nicht jeder Mensch automatisch das Heil. Vielmehr bedarf es einer bewussten Entscheidung eines erwachsenen Menschen (bei den Juden wurde ein Kind ab dem 12. Lebensjahr zu den Erwachsenen gezählt), der nüchtern und bei vollen Sinnen, Buße tut, d.h. umkehrt von seinen eigenen Wegen (gemeint ist ein Leben ohne Gott, unabhängig von Gott sein), und Jesus Christus als Herrn und König anerkennt und von nun ab sein Leben voll dem Christus übergibt. Durch diese Lebensübergabe wird der Mensch wiedergeboren.

Johannes 10.9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. (Rev. Elb.)

Als Gehorsamsschritt folgt nun die Taufe im Wasser (durch volles Untertauchen) und die Taufe im Heiligen Geist. Der Mensch ist nun zu einem vollwertigen Glied des Leibes Christi geworden. Er gehört zu dieser Gemeinde solange er in Christus bleibt - auch über den Tod hinaus!

Hebräer 12,22-24 Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hinzugetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten, zum Mittler eine neuen Bundes, Jesus, und zum Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.

Einige Zitate aus dem Buch von Manfred R. Haller, "Neutestamentliche Wirklichkeit", Bd. 2. in diesem Band beschreibt er "die Wirklichkeit des Leibes Christi - ihre äußere Gestalt". Der vierte Unterpunkt heißt: Einschließlich.

Viele reden heute vom Leib Christi so, als hätten sie ihn eben erst erfunden, als sei er etwas ganz Neues, als hätte es ihn vor den 50er-Jahren des 20.Jhdts. noch nie gegeben. Hier zeigt sich wiederum ganz klar, dass wir, sobald wir eine geistliche Wirklichkeit der Schrift thematisieren, diese Wirklichkeit töten, d.h. sie aus der lebendigen Wirklichkeit der Offenbarung herauslösen und zu einer abstrakten Erkenntnis degradieren, mit der man letztlich machen kann, was man will. So kommt es, dass im angesprochenen Zeitraum zahllose Gruppen entstanden sind, die sich bewusst dieses Themas angenommen haben und mit allem, was die Bibel dazu hergab, Leib Christi sein und bauen wollten. Ich bezweifle, ob all diese Gruppen (sie gehen in die Tausende!) je eine Offenbarung von dem hatten, was der Leib Christi in Wirklichkeit ist. Was mich zu diesen Zweifeln veranlasst, sind Beobachtungen, die mir Angst einflößen. Ich bin mit einigen dieser Gruppen in Kontakt geraten, und sie alle wiesen ein gemeinsames Kennzeichen auf, in größerem oder geringerem Maße: Sie hatten etwas Ausschließliches an sich, sie betonten die Absonderung, das peinlich genaue Einhalten bestimmter Grundsätze, die der Leib Christi angeblich voraussetzte, sie betonen Autorität und neigten zu einer "geistlichen" Hierarchie von Diensten und Ämtern. Diese Merkmale sind eines der sichersten Kennzeichen, an dem man erkennen kann, dass es sich bei dieser Gemeinschaft, so ernsthaft sie auch geführt und gelebt werden mag, nicht um den Leib Christi handeln kann. Der Leib Christi ist nämlich das genaue Gegenteil von exklusiv: Er ist all-einschließlich! Es ist unmöglich, dass Christen sich an irgend einem Ort zusammentun und sagen, sie seien dort der Leib Christi. Es ist auch dann falsch, und besonders dann, wenn sie hinzufügen, sie meinten den "lokalen Leib". Der Leib Christi ist eine geistliche Wirklichkeit, eine göttliche Realität, und er ist seinem Wesen nach gerade nicht lokal, sondern universal - eben all-einschließlich. Wir müssen alles hinzunehmen, was wir bis jetzt über den Leib Christi als neutestamentliche Wirklichkeit gelernt haben. Die Gemeinde ist der Leib Christi, er ist die Verkörperung, die physische Manifestation von Christus, und so wahr Christus selbst universal und umfassend ist, wo immer Er sich offenbart, so wahr ist auch Sein Leib, die konkrete Gemeinde, universal.

Das heißt im Klartext: Jeder örtliche kleine Ausdruck des Leibes Christi kann sich nur dann auf die neutestamentliche Offenbarung von diesem Leib berufen, wenn er weit mehr einschließt als nur die paar Gläubigen, die da zusammenkommen. Christus selbst, Seine Person, Sein Wesen, Seine Fülle, ist die Wirklichkeit und der Inhalt des Leibes Christi, und darum muss jede Gemeinschaft, die vorgibt, Leib Christi zu sein, erst den Beweis erbringen, dass sie wirklich den ganzen Christus aller Zeitalter repräsentiert und verkörpert. Nur eine Offenheit, die alle Heiligen aller Zeitalter, aller Kulturen, aller Kontinente und Rassen einschließt und bewusst einbezieht, ist dem Leib Christi angemessen. Im Neuen Testament wird die Wirklichkeit des Leibes Christi mit der Wendung "in Christus" umschrieben. Mit anderen Worten: Alles, was in Christus ist und je in Christus war, gehört jetzt und in alle Ewigkeit und seit Grundlegung der Welt zu Seinem Leib. Nichts darf fehlen, nichts darf ausgesperrt werden. Nichts darf aus Lehr- bzw. Erkenntnisgründen fallen gelassen oder ignoriert oder gar bekämpft werden, sonst bekämpfen wir etwas von Christus selbst. Viele haben gerade hier gesündigt. .......

Der Leib Christi ist nicht etwas, das wir herstellen sollen. Das können wir nicht. Die Wirklichkeiten, welche die Bibel offenbart, waren vor uns und unabhängig von uns schon da. Ja, derselbe Brief sagt uns, die Werke Gottes seien von Grundlegung der Welt an bereits "fertig" gewesen. Wir schaffen keine geistlichen Wirklichkeiten, auch wenn wir uns noch so sehr um sie bemühen. Das Wort Gottes sagt kurz und bündig: "Ihr seid ... hinzugekommen". in der Apostelgeschichte wird das Wort "hinzugetan" verwendet. Es war etwas da, zu dem wir hinzugefügt wurden. Die Wirklichkeit des Leibes Christi ist etwas, das es vor uns gab, zu dem wir lediglich hinzugefügt wurden, als wir "mit Christus gekreuzigt" wurden. ........

  • Der Berg Zion ist typologisch in der ganzen Schrift eine Chiffre für die Höhe der Gottesoffenbarung. Neutestamentlich interpretiert ist er der Typus für die Auferstehung und Erhöhung Christi. Der Leib Christi ist also die Verkörperung dieser geistlichen Realität. Wenn wir also mit unserer Gemeinschaft den Leib Christi darstellen, müssen wir in dieser Wirklichkeit zuhause sein, wir müssen "in Zion wohnen". Zion ist der Ort der Herrschaft Gottes, die Wohnstätte Gottes. Von hier aus herrscht Christus, der Erhöhte und Verherrlichte, in Gericht und Gnade.
  • Die Stadt des lebendigen Gottes. Jede Gemeinschaft des Leibes Christi muss eine echte Verkörperung dieser Stadt und des lebendigen Gottes, der in ihr wohnt, sein. Es handelt sich um etwas durch und durch Lebendiges, so lebendig, wie Gott lebendig ist. Das Leben ist der entscheidende Faktor im Leibe Christi, und zwar das Leben Gottes in Christus!
  • zum himmlischen Jerusalem. ... Es handelt sich um eine himmlische Wirklichkeit, um einen himmlischen Charakter, um himmlische Kräfte und Gesetzmäßigkeiten, die sich durch diese Stadt, durch diesen Ausdruck des Leibes Christi zur Geltung bringen. Himmlisch bedeutet hier nicht "jenseitig" (im Sinne: wir kommen in den Himmel, wenn wir sterben). Wir sind jetzt in himmlischen Örtern, denn wir leben in der Auferstehung Christi. Christus ist der zweite Mensch, der "vom Himmel". Wenn wir also in Ihm sind und uns in Ihm versammeln, sind wir im Himmel, und die Luft, die wir hier atmen, ist die Luft der himmlischen Atmosphäre.
  • Aber auch Engel werden genannt. Das erstaunt uns. Zum Leib Christi, nicht im Sinne der Gliedschaft, aber zu seiner geistlichen Wirklichkeit, gehören auch Engel. ....
  • festliche Versammlung oder Festversammlung. Feiern wir wirklich ein Fest, wenn wir zusammenkommen? Wer nicht feiert, ist aus der Gnade gefallen. Der weiß nicht, was der Leib Christi ist. Der hat keine Ahnung, in welcher Wirklichkeit, in welcher Gesellschaft er sich da befindet. Würde er es nämlich wissen, wäre er nicht mehr zu bremsen. Die Christenheit hat verlernt, das Fest der himmlischen Stadt zu feinern.
  • Die Gemeinschaft der Erstgeborenen: das sind diejenigen, die bereits in Christus entschlafen sind.
  • Gott als Richter von allen;
  • die Geister der schon vollendeten Gerechten: hier wird wohl an die Gläubigen der alttestamentlichen Geschichte gedacht;
  • Jesus als Mittler des Neuen Bundes;
  • das Blut der Besprengung, das mächtiger ruft als das Blut Abels.
Das alles schließt der Leib ein. Jedesmal, wenn wir miteinander das Brot brechen, ist all dies gegenwärtig, und wir haben kein Recht, das Brot zu brechen, wenn wir nicht für diese Wirklichkeiten Zeugnis ablegen können. Der Leib Christi umfasst alle Zeitalter, ja, alle Äonen, er ist Ausdruck für die ganze Fülle Christi, ja, für die Fülle Gottes, denn die ganze Fülle der Gottheit wohnt darin leibhaftig. Der ganze Reichtum aller Generationen und Zeitalter ist bei uns gegenwärtig, alles, was je von Christus und in Christus war. Wir verkörpern den ganzen Himmel; alle Bereiche, die durch das Blut Jesu bereits geheilgt und von Christus besetzt sind, gehören uns, leben und sind wirksam in unserer Mitte, so dass es uns an nichts fehlt. Muss ich noch mehr sagen? .......
Es braucht nicht mehr als zwei oder drei, die sich in Seinem Namen versammeln, und alles, was wir vorhin aufgezählt und beschrieben haben, ist gegenwärtig in ihrer Mitte. ......

Noch ein Zitat von T. Austin-Sparks aus seinem Booklet "Das Haus soll wieder aufgebaut werden":

Doch Jesus steht, wie das Neue Testament weiter zeigt, nicht allein da. Das Haus Gottes ist Jesus in gemeinschaftlicher, organischer Form ausgedrückt. Wo und was ist das Haus Gottes? Es ist überall da, wo eine geistliche, organische, lebendige Vereinigung (union) mit Christus vorliegt; nicht mehr und auch nicht weniger. Paulus sagt: «In einem Geist wurden wir alle zu einem Leib getauft» (1. Kor. 12,13). Jesus erfüllt alle Funktionen und bringt alle Gesichtspunkte der Gegenwart Gottes zum Ausdruck - Gottes Gegenwart inmitten der Menschen.

Das ist zunächst eine Aussage, aber es ist gleichzeitig eine Herausforderung. Wie groß ist dieses Haus - doch wie geistlich präzise ist sein Haus! Es ist auf die LIEBE Gottes gebaut. Das eigentliche Ziel und der Zweck dieses Hauses besteht darin, die Liebe Gottes zum Ausdruck zu bringen. Und wenn diese Liebe Gottes nicht gegenwärtig ist, oder wenn ihr widersprochen wird, dann hört das Haus auf, das zu sein, was Gott mit ihm beabsichtigt hatte.

Weiterführende Texte zu diesem Thema finden sich auf der Online-Bibliothek von Theodore Austin-Sparks:
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Hier ein Text von von Theodore Austin-Sparks:

Die Größe der Gemeinde

Es besteht eine schmerzliche Langsamkeit unter Christen, wenn es darum geht, den großen Vorsatz und die Absicht ihrer Errettung wahrzunehmen, die Natur ihrer hohen Berufung zu erkennen und zu verstehen; und gerade in dieser Beziehung existiert eine große Kluft unter dem Volk Gottes. Das Christentum ist, in seinen besten Zeiten, weitgehend eine Angelegenheit des Gerettetwerdens und ganz allgemein des Vorankommens als Christen geworden. Es wird nicht erkannt, dass wir im Sinne Gottes mit einem ungeheuren Vorsatz gerettet wurden. Es geht nicht nur darum, dass wir gerettet werden und uns dann damit beschäftigen, auch andere zu retten, und dann dabei stehen zu bleiben. Beide Dinge sind gut; sie sind grundlegend und wesentlich, aber sie sind nur der Anfang.

Von diesem Punkt an beginnt nämlich etwas ganz Anderes, worauf sich Paulus bezieht, wenn er sagt: «Ich ermahne euch nun ... dass ihr würdig wandelt der Berufung, mit welcher ihr berufen worden seid» (Eph. 4,1); und um diese Wendung «der Berufung, mit welcher ihr berufen worden seid« gruppiert er dann all die immensen Dinge über die Gemeinde; all die immensen Dinge, die, was den Blick rückwärts betrifft, weit über die vergangenen Zeitalter hinausreichen; und was den Blick aufwärts betrifft, sich in den «himmlischen «Örtern» abspielt, kraft einer Berufung, die nun himmlischer Natur ist; und dann, was den Blick nach vorne betrifft, auch «die kommenden Zeitalter» umfasst. Dies sind Wendungen, die die Berufung bezeichnen, mit der wir berufen wurden; doch wie wenige von uns haben das wirklich begriffen!

Wir könnten sehr viel über die Tragödie des Verlustes dieser Vision sagen, über den Verlust dieser göttlichen Offenbarung, und darüber, dass etwas anderes aufgebaut wurde, das es der Mehrheit der Gläubigen beinahe unmöglich gemacht hat, sich in diese Berufung hinein zu begeben, an Händen und Füßen gebunden wie sie sind durch eine Tradition und ein System von Dingen, das verantwortliche Leute nicht frei sein lässt, da sie zu sehr engagiert, zu sehr beschäftigt sind mit ihrem Alltagsleben, als dass sie in Gottes vollen Gedanken (in Bezug auf die Gemeinde) eintreten könnten.

Die Gemeinde als der Leib Christi ist das Gefäß, das Gott erwählt, eingesetzt und geoffenbart hat, die Verkörperung der Herrlichkeit und Größe Christi zu sein, das Vehikel, durch das alles, was Christus ist, durch die Zeitalter hindurch bekannt gemacht werden soll. Die Größe des Werkes Christi am Kreuz zeigt auf, wie groß die Gemeinde sein muss. Wenn Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat, wenn das Werk des Kreuzes unseres Herrn Jesus so groß ist, ist das nicht ein weiterer Hinweis darauf, wie groß die Gemeinde sein muss? Sie wurde in Seinem eigenen Gleichnis «eine sehr kostbare Perle» genannt (Mt. 13,46), und um sie sich zu sichern, ließ der göttliche Kaufmann alles fahren, was er hatte; und er hatte ein «alles», das kein Kaufmann in der Geschichte dieser Welt je besessen hat, einen Reichtum und eine Fülle, eine Herrlichkeit, die Er bei Gott hatte, bevor die Welt war, etwas Unzerstörbares, Großes und Wunderbares. Während er schöne Perlen suchte, verkaufte er, als er eine «sehr kostbare Perle» gefunden hatte, alles, um sie zu gewinnen. Das können wir nicht verstehen; das übersteigt unser Fassungsvermögen, aber da steht es; es ist eine göttliche Offenbarung. Aus irgend einem unaussprechlichen Grund hat die Gemeinde in Bezug auf Gott einen solchen Wert. Christus liebte die Gemeinde, die Gemeinde Gottes, die er mit seinem eigenen Blut erkaufte. Sie ist offensichtlich etwas sehr Großes und Wunderbares.

Nun müssen wir uns einige dieser Gesichtspunkte Christi näher ansehen, die in der Gemeinde aufgenommen werden, damit wir wissen, was diese Gemeinde ist, von der wir reden. Was ist sie? Nun, wenn sie das aufnimmt, was auf Christus zutrifft, dann muss das, was auf Ihn zutrifft, auch auf die Gemeinde zutreffen. Und es trifft tatsächlich auf die Gemeinde zu, die Gott im Auge hat.

Und der erste Gesichtspunkt Christi ist Sein ewiges Wesen, die ewige Vorstellung. Er war, bevor die Welt existierte; Er war, bevor es die Zeitordnung gab, die eingesetzt wurde durch die Erschaffung jener himmlischen Körper, durch deren Herrschaft die Zeit erst existiert, Jahre und Monate, Tag und Nacht, Sommer und Winter. Sie alle werden durch himmlische Körper regiert, und sie sind Faktoren der Zeit. Bevor es sie gab, war Er, denn Er schuf alle Dinge. Das trifft auf Christus zu.

Aber der Epheserbrief sagt, dass dies auch auf die Gemeinde zutrifft. «wie Er uns in Ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, ... und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst» (Eph. 1,4-5). Dieser Epheserbrief setzt nicht in der Zeit ein; zwar wird er seinen Einfluss haben auf zeitliche Dinge, auf die praktischen Dinge des täglichen Lebens, auf unseren Wandel und unser Verhalten hier auf der Erde, doch ist er im zeitlosen Bereich angesiedelt. Er geht zurück und er geht voraus in die Zukunft; er überbrückt alle Zeitläufe in der göttlichen Vorstellung. Da ist dieser Brief angesiedelt, und so lange wir nicht erkennen, was das bedeutet, haben wir keine echte Wahrnehmung von der Gemeinde. Und wenn wir das erkennen, zu was für einem Unsinn wir dann dieses «Kirchenchristentum» («churchianity»), wie klein und schäbig, und wie empfinden wir dann, dass wir von Gottes Standpunkt aus irgend ein Spiel mit «Gemeinden» treiben, wenn wir so viel aus dem machen, was man traditionell «Gemeinde » zu nennen pflegt. Ein einziger echter, göttlicher, flüchtiger Blick von der Gemeinde, und alles andere wird erbärmlich, kindisch, töricht; und in unserem Inneren ereignet sich eine gewaltige Emanzipation; aber dazu benötigen wir Offenbarung.

Christus als Fundament, als der Fels, als die Basis von allem ist in der Ewigkeit gegründet, gepflanzt und verwurzelt, und nichts, was die Zeit herbeibringen kann, kann das in irgend einer Weise beeinflussen. Er ist außerhalb von all dem, Er steht über allem. Er ist jenseits von allem. Nichts, was dazwischen kommen könnte, selbst nicht Adams Fall mit all seinen Konsequenzen in der Geschichte der Menschheit, kann da mitmischen. Die Gemeinde nimmt diesen Gesichtspunkt der absoluten Stabilität von Christus an. Sie ist etwas außerhalb der Zeit, bevor die Welt war, erwählt in Ihm. Die Stabilität der wahren Gemeinde, so wie Gott sie im Sinne hat, ist die Stabilität Christi selbst. Diese Sache, auf Gottes Basis, in Gottes Einflussbereich, ist etwas Unbewegliches und Unzerstörbares. Die Gemeinde verkörpert die Ewigkeit und Unzerstörbarkeit Seines eigenen Lebens.

Christus ging unerkannt und ungeliebt durch diese Welt, und er machte die positive Feststellung, dass «niemand den Sohn erkennt als nur der Vater» (Mt. 11,27). Hier liegt ein Geheimnis vor. Er wurde als Gott in Christus geoffenbart, doch auf eine solch verborgene Weise, dass ein Akt Gottes in Form einer spezifischen Offenbarung nötig ist, um Jesus Christus zu sehen. Ihr könnt nicht sehen, wer Jesus Christus wirklich ist, es sei denn, Gott handle souverän und öffne die Augen eures Herzens. Das wurde durch Sein ganzes Leben hier auf Erden hindurch demonstriert. Als ein Apostel in einem Moment der Offenbarung imstande war, zu sagen: «Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes», lautete die Antwort darauf: «Selig bist du, Simon Barjona; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht geoffenbart, sondern Mein Vater» (Mt. 16,17).

Und was auf Christus zutrifft, trifft auch auf die Gemeinde zu. Sie ist himmlischen Ursprungs; sie ist unerkannt, unbekannt, es sei denn, Gott offenbare sie uns. Ich möchte, dass ihr das wirklich begreift. Ich weiß, in welchen Bereich der Hilflosigkeit sie uns auf der einen Seite versetzt, und es muss so sein; und dann ist da noch das, was sie auf der andern Seite notwendig macht: Gott muss eine Gemeinde haben, die auf der Basis seines eigenen Aktes der Offenbarung existiert. Die Reinheit dieser Angelegenheit erfordert dies. Wenn jeder einfach sehen, verstehen und begreifen könnte, und die Gemeinde auf den begrenzten Horizont menschlicher Wahrnehmung herabgeholt werden könnte, was für eine Art von Gemeinde würde dies dann sein? Die Gemeinde in ihrem himmlischen Charakter, den sie von Christus empfängt, ist etwas, in das man nur durch Offenbarung eindringen kann, weil man sie nur durch Offenbarung kennen kann. «Niemand kennt...» Wir können dieses Tatsachen nur feststellen; keine Belehrung vermag dies. Wir sind kraftlos in dieser Angelegenheit. Alles, was uns möglich ist, ist, die göttlichen Fakten zu nennen; es ist an Gott, sie uns zu offenbaren. Aber Gott sei Dank, Er hat sie uns offenbart und wird sie uns offenbaren; und einige von uns können sagen, er habe in dieser Sache in unsere Herzen hinein geleuchtet, und die Offenbarung von Christus und der Gemeinde hat in jeder Hinsicht einen immensen Unterschied ausgemacht.

Gott kann nicht wirklich durch die Dinge erkannt werden, die Er sagt, wie vieles es auch sein mag. Es besteht solch ein Unterschied zwischen bloß mentaler Aneignung und Vorstellung von Gott, und einer lebendigen, Herz umwandelnden Wahrnehmung. Gott muss in lebendiger, persönlicher Weise zu uns kommen, wenn wir Ihn lebendig und aktuell kennen wollen. Ihr könnt eine Biographie oder Autobiographie lesen, und nachher sagt ihr vielleicht, ihr würdet nun die betreffende Person kennen. Aber wie oft trifft es doch zu, dass, wenn ihr der betreffenden Person tatsächlich begegnet, etwas da ist, das im Buch nicht vorhanden war, und das doch den ganzen Unterschied ausmacht. Durch das bloße Lesen des Buches seid ihr nicht wirklich verändert und umgewandelt worden. Ihr hattet einen bestimmten Eindruck, aber dieser bewirkte eigentlich keinen Unterschied bei euch, sowohl was das Leben als auch eure Natur betrifft. Aber da begegnet ihr der Person, und der Einfluss dieser Person hinterlässt bei euch einen tiefen Eindruck und hat große Auswirkungen. So oft ist dies der Fall, und doch ist das bloß eine schwache Illustration.

Nun, die Größe der Gemeinde besteht darin, dass Gott die Gemeinde jetzt, in diesem Heilsabschnitt (dispensation), dazu bestimmt und auch eingesetzt hat, wie die lebendige Person des Herrn selbst zu sein: Wo Er gefunden wird, wo man Ihm begegnen kann, wo man Ihn berühren kann, wo Er sich selbst manifestiert. Rom hat die «Wahrheit» diesbezüglich, aber es hat sie herunter gezerrt auf eine zeitliche, weltliche Stufe; dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass Er nur da gefunden wird, in der Gemeinde, und nur in der Gemeinde. «Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte» (Mt. 18,20).Gott kann dort getroffen, gefunden, berührt werden; sie ist das Vehikel Seiner Manifestation. So ist die Gemeinde dazu berufen, hier, in diesem Heilsabschnitt (dispensation) und auch in den kommenden Zeitaltern der Leib zu sein, durch den Gott sich in Christus selbst manifestiert, sich selbst zu erkennen gibt. Ist das die Gemeinde, die wir kennen, die gewöhnlich eben «Gemeinde» genannt wird? (O nein! Doch genau das ist Gottes Gedanke; und wie anders ist doch der!)

Ich habe ein Buch von Adolf Keller gelesen, von einem Mann, der die ganze Welt bereist hat, um alle möglichen Gemeinden zu besuchen, um zu sehen, was sich in Richtung einer Kirchen-Union tun ließe. Ich stieß in diesem Buch etwa auf folgendes: «Ich muss zugeben», sagt er, dass ich oft, wenn ich in großartigen Kirchengebäuden mit ihren farbigen Glasfenstern und geschnitzten Orgeln saß, ich mir weniger bewusst war, mich in der Gemeinde Christi zu befinden, als wenn ich zum Beispiel in einer jener ukrainischen Bauernkaten voller Männer und Frauen war, die barfuß von weither gekommen waren, um das Wort Gottes zu hören. Diese armseligen kleinen Versammlungen und Gemeinden, weit verstreut auf den Hügeln von Jugoslawien, in den einsamen Dörfern Wolhyniens, in den Kohlengruben-Distrikten von Belgien, in den Schenken und Scheunen der Tschechoslowakei – diese Gemeinde demütigen uns wahrhaftig, denn sie zeigen uns wieder und wieder die wahre Armut und die wahren Reichtümer Christi; und dies auf eine Weise, wie es in den sicher etablierten, selbstgenügsamen Kirchen unmöglich ist, die wir heutzutage kennen». Dann macht er folgende Feststellung: «Die ganze Kirche repräsentiert längst nicht mehr ihre Natur, wie sie ursprünglich beabsichtigt war, und sie ist dazu auch gar nicht mehr fähig«.

Wie anders ist das doch im Vergleich zur Gemeinde nach Gottes Gedanken! Die wahre Gemeinde ist, in der Absicht Gottes, nichts Geringeres als Christus selbst gegenwärtig und mit Seinem Werk vorangehend, und zwar jetzt ohne jene irdischen Einschränkungen Seines Lebens vor Seinem Tod und Seiner Auferstehung. Der auferstandene, aufgefahrene und in all Seiner Fülle erhöhte Christus in all der Fülle, die Gott in Ihn hinein gelegt hat, ist nun in der wahren Gemeinde, und diese Gemeinde existiert. Ich sage, ihr könnt sie nicht identifizieren; ihr könnt nur sehen, wo zwei oder drei versammelt sind. Ihr könnt nicht von diesem oder jenem oder irgend etwas anderem, das sich «Gemeinde» nennt, sagen, das sei die Gemeinde. Nein, die wahre Gemeinde ist noch immer diese geheimnisvolle Angelegenheit. Es ist Christus in einer aktiven Ausdrucksform. Wie groß ist die Gemeinde, wenn sie Christus ist! Ich sage, dass wir nur die Tatsachen feststellen können. Hier sind sie. Was wir als nächstes zu tun haben, ist, zum Herrn zu beten: «O Herr, offenbare die wahre Gemeinde und rette mich von ihrer Karikatur»!

Noch ein letztes Wort. Es betrifft den stets gegenwärtigen und stets herrschenden Faktor im Blick auf Christus, der, wie ich glaube, in seiner Bedeutung nicht genügend berücksichtigt wird. Ihr stellt fest, dass, als Christus hier war, Sein Blick stets nach vorne gerichtet war. Stets dachte er und redete er von einer kommenden Zeit. Das ist ein vorherrschender Faktor und Gesichtspunkt von Christus. «An jenem Tag...» (Mt. 7,22). Er schaute vorwärts, er redete von einem kommenden Tag. Die ganze Zeit ruhte Sein Auge auf dem fernen Horizont, und Er redete von dem, was dann sein wird, dass ihr es dann wissen werdet, dass ihr es dann sehen werdet, dass dann alles manifestiert werden wird, dass dann alles, was so verborgen und geheimnisvoll war, vollkommen klar sein wird.

Wenn ihr zu den Briefen weitergeht, findet ihr, dass dasselbe im Falle der Gemeinde dominiert. Gewaltige Dinge jetzt, große Möglichkeiten jetzt, große Anliegen und Verantwortlichkeiten jetzt; die Gemeinde ist jetzt, eben jetzt, für die Fürstentümer und Gewalten ein Instrument der Offenbarung der vielfältigen Weisheit Gottes (Eph. 3,10). Doch herrscht der vorauseilende Blick vor, und er beherrscht alles: « ... damit wir etwas seien zum Lobe Seiner Herrlichkeit» (Eph. 1,12); « ... damit er in den kommenden Zeitaltern den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus» (Eph. 2,7); «Ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin in alle Ewigkeit! Amen» (Eph. 3,21). Ich bringe dies hier, in diesem Augenblick, nur zur Sprache mit dieser Absicht: Um euch an das ungeheure Ziel zu erinnern, zu dem die Gemeinde berufen wurde! Wie groß ist doch die Gemeinde im Lichte der Berufung, die sie verwirklichen soll! Was für eine hohe Berufung!

Wir können sehr viel Zeit damit verbringen, zu betrachten, welches die Berufung der Gemeinde ist oder was sie in kommenden Zeitaltern einmal sein wird; doch müssen wir uns im Augenblick damit zufrieden geben, diese eine Beobachtung zu machen. Es ist eines, ein Bürger, und dazu noch ein gesegneter Bürger eines vornehmen Landes und eines vornehmen Königs zu sein. Es mögen viele Segnungen darin liegen, für die wir dankbar sein können, aber es ist noch etwas unendlich viel Größeres, ein Mitglied des Haushalts und der Familie dieses Königs, ein Mitglied des Herrscherhauses, zu sein. Und genau das ist die Berufung der Gemeinde: Nicht nur Bewohner des Landes, sondern Mitglied der herrschenden Familien zu sein. Wir sind mit dieser Berufung betraut worden, zu diesem inneren Zirkel zu gehören.

Die Gemeinde ist diese spezifische Gemeinschaft, von Ewigkeit bis in alle Ewigkeit erwählt, nicht nur etwas in sich selbst zu sein, die Befriedigung und den Genuss zu kennen, sondern ein Instrument in der Hand Gottes zu sein, das Ihm in diesem Universum durch alle kommenden Zeitalter hindurch dient, und dies in enger Beziehung zu Seinem Thron.

Wie groß ist doch die Gemeinde!
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